Praktikumsbericht bei Anne Wahlen
Ich studiere an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe Innenarchitektur und habe diesen Sommer ein achtwöchiges Fachpraktikum im Büro von Frau Anne Wahlen absolvieren dürfen.
Während des Studiums habe ich aus so vielen unterschiedlichen Bereichen gelernt; sei es das Fach Tragwerkslehre mit physikalischen Aspekten oder die künstlerische Erarbeitung des plastischen Gestaltens. Allerdings wusste ich nicht genau, ob der Beruf eines/r Innenarchitekt/in wirklich zu mir passt.
Durch die praktischen Erfahrungen, die ich im Büro sammeln konnte, kann ich mir dies nun sehr gut vorstellen.
Mir hat die Arbeit im Büro gut gefallen, da sie so vielseitig ist. Beispielsweise fertigt man die Entwürfe der Kunden mit den CAD-Programmen an. Durch die Selbständigkeit fallen aber auch viele organisatorische Aspekte an, zum Beispiel sich mit Handwerkern in Verbindung zu setzen und Termine zu vereinbaren.
Des Weiteren war es wichtig für mich, Frau Wahlen zu Kundenterminen zu begleiten und von Anfang an bei einem Projekt dabei zu sein. Dabei ist mir aufgefallen, dass es sich oft als schwierig erweist mit den Kunden und den Handwerkern eine gemeinsame Lösung zu finden. Das fand ich sehr interessant mit anzusehen, da man dadurch lernt Diskussionen zu führen und Kompromisse einzugehen und Lösungen zu finden.
Da ich so lange mit Frau Wahlen und Ihren Mitarbeiterinnen zusammen gearbeitet habe, wurde ich stets in die Projekte miteingebunden. Beispielsweise haben wir während eines Kundentermins Küchenfliesen ausgesucht. Ein anderes Mal haben zusammen das Aufmass eines Bades gemacht und waren anschließend in einer Ausstellung für Bäder in Bonn. Es hat mich insbesondere sehr begeistert, dass jedes Projekt verschiedene Facetten aufzeigt. Man lässt sich bei jedem Projekt auf etwas Neues ein, sodass die Arbeit nie monoton wirkt.
Des Weiteren habe ich zur Übung ein Aufmaß des Büros gemacht, und dieses zunächst an der Reißschiene gezeichnet. Ein Entwurf das Büro als Wohnung für mich zu entworfen war die anschließenden Aufgabe. Die Zeichnungen wirden schließlich farbig angelegt.
Bei kleineren Dingen durfte ich mithelfen, sodass ich stets gut beschäftigt war.
Während meines Praktikums herrschte eine sehr angenehme und vertrauliche Atmosphäre. In der Mittagspause gab es regelmäßig Spaziergänge mit Bürohund und Freund Lanz; bei einer Tagesexkursion haben wir die Bruder-Klaus-Kapelle in Wachendorf besichtigt. Diese wurde von dem bekannten Architekt Peter Zumthor erbaut.
Frau Wahlen hat mein Praktikum interessant und vielseitig gestaltet. Daher hat es mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe immer wohl gefühlt.
Ich hoffe, dass sich in naher Zukunft unsere Wege mehrmals kreuzen werden.
Claudia Maicher